Schon mehr als elf Millionen Coronainfektionen in den USA

Washington – In den USA hat die Zahl der Coronainfektionen die Schwelle von elf Millionen Fällen überschritten. In weniger als einer Woche kamen eine Million SARS-CoV-2-Neuansteckungen hinzu, wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore gestern Abend (Ortszeit) mitteilte.
Seit Beginn der Pandemie wurden in den USA demnach insgesamt 11.025.046 Infektions- und 246.108 Todesfälle registriert. Das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit.
Seit Anfang November hat sich der Anstieg der Infektionszahlen massiv beschleunigt. Zuletzt wurden jeden Tag mehr als 100.000 neue Ansteckungen registriert. Die Schwelle von zehn Millionen Infizierten war erst am Montag vergangener Woche überschritten worden.
Um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen, haben zuletzt mehrere Städte und Bundesstaaten ihre Maßnahmen verschärft. In New York gilt seit Freitag eine Sperrstunde für Bars und Restaurants. In der drittgrößten Stadt Chicago sollen die Menschen ab heute das Haus nur noch in Ausnahmefällen verlassen.
Der künftige Präsident Joe Biden hat den Kampf gegen das Coronavirus zu seiner dringlichsten Aufgabe erklärt. Weil der republikanische Amtsinhaber Donald Trump seine Wahlniederlage aber nicht einräumt und Schritte zur Übergabe der Regierungsgeschäfte verweigert, darf Bidens Team bislang nicht den renommierten Seuchenexperten und Präsidentenberater Anthony Fauci konsultieren.
„Natürlich wäre das besser“, sagte Fauci gestern dem Sender CNN. Er warnte zugleich, bis zu Bidens Amtsübernahme am 20. Januar könnten noch zehntausende weitere Menschen in den USA an den Folgen einer Coronainfektion sterben.
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