Ausland

Schweiz stellt der WHO Sicherheitslabor für Viren zur Verfügung

  • Dienstag, 25. Mai 2021
Alain Berset (r), Bundesrat und Gesundheitsminister der Schweiz, und Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO, nehmen an einem bilateralen Treffen zur Unterzeichnung der BioHub-Inmitiative teil, am Rande der Eröffnung der 74. WHO-Jahrestagung im WHO-Hauptquartier. /picture alliance, KEYSTONE, Laurent Gillieron
Alain Berset (r), Bundesrat und Gesundheitsminister der Schweiz, und Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO, nehmen an einem bilateralen Treffen zur Unterzeichnung der BioHub-Inmitiative teil, am Rande der Eröffnung der 74. WHO-Jahrestagung im WHO-Hauptquartier. /picture alliance, KEYSTONE, Laurent Gillieron

Genf – Viren und andere Krankheitserreger mit Epidemie- oder Pandemiepotenzial können für die Welt­gesundheitsorganisation (WHO) künftig in einem Schweizer Sicherheitslabor aufbewahrt werden.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus unterzeichnete dazu gestern in Genf einen Kooperationsvertrag mit dem Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset. Die WHO will im Rahmen ihrer „BioHub-Initiative“ den freiwilligen Austausch solcher Materialien zwischen Ländern fördern.

Ein Pilotprojekt mit SARS-CoV-2-Viren laufe bereits, so Tedros. Weitere Viren oder andere Erreger sollen im kommenden Jahr dazukommen.

Das Labor liegt in Spiez 40 Kilometer südöstlich von Bern und ist dem Verteidigungsministerium unter­stellt. Das Material soll dort sequenziert werden und bei Bedarf und unter WHO-Aufsicht mit anderen Län­dern geteilt werden.

Bislang ist so ein Austausch nur auf bilateraler Ebene möglich und dauert deshalb oft lange, wie die WHO berichtete. Die Analyse des Materials soll helfen, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Zudem können Firmen Tests, Medikamente oder Impfstoffe damit entwickeln.

dpa

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