Sea-Eye rettet 40 Migranten vor Libyen

Rom – Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat im Mittelmeer vor Libyen 40 Migranten von einem Schlauchboot gerettet. Der Rettungseinsatz habe am frühen Morgen rund 30 Meilen von der Küste entfernt stattgefunden, sagte Sea-Eye-Sprecher Gorden Isler in Rom.
Unter den Geretteten auf dem Schiff „Alan Kurdi“ seien zwei Frauen, von denen eine schwanger sei, ein Baby und zwei Kleinkinder. Die Menschen hätten angegeben, in der Nacht aus der libyschen Stadt Tagiura östlich von Tripolis abgefahren zu sein. Die Migranten kommen nach Angaben von Sea-Eye aus Nigeria, der Elfenbeinküste, Ghana, Mali, dem Kongo und Kamerun.
„Wir werden die zuständigen Behörden bitten, uns einen sicheren Hafen zuzuweisen“, sagte Isler. Geografisch sei Lampedusa der nächste sichere Ort. In den kommenden Stunden werde sich zeigen, wie es weitergehe.
Italien und Malta haben Hilfsorganisationen in der Vergangenheit immer wieder das Anlegen verwehrt. Besonders die Regierung in Rom geht hart gegen die privaten Seenotretter vor. Ihnen drohen Strafen, wenn sie unerlaubt in italienische Gewässer fahren.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: