Ärzteschaft

Sechs Prozent mehr für Heilmittel in Nordrhein

  • Dienstag, 7. Oktober 2014

Düsseldorf – Für Heilmittel wie Physio-, Ergo-, und Sprachtherapie stehen in Nordrhein für dieses Jahr 514 Millionen Euro zur Verfügung. Das sind knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Das sieht die neue Heilmittel-Vereinbarung für 2014 vor, welche die Kassenärztliche Vereinigung jetzt mit den Krankenkassen ausgehandelt hat. „Die Richtgrößen wurden entsprechend neu berechnet und gelten rückwirkend ab Anfang Januar 2014“, informiert die KV Nordrhein (KVNo) in der aktuellen Ausgabe ihrer Publikation KVNo aktuell online.

Die KV weist dort auch darauf hin, dass für Praxisbesonderheiten ein bundeseinheitlicher Katalog existiert, der als Anlage 1 in die Heilmittel-Richtgrößenvereinbarung in Nordrhein aufgenommen wurde. Die Praxisbesonderheiten sind darin durch den ICD-10-Code und einen Indikationsschlüssel gekennzeichnet. Seit Juli 2014 müssen Praxen jeden therapierelevanten ICD-10-Code neben dem Indikationsschlüssel auf der Heilmittel­verordnung angeben.

Ähnliches gilt laut der KV für Heilmittel mit langfristigem Behandlungsbedarf. Die entsprechende bundesweite Liste bildet den Anhang 2 der Heilmittel-Richtgrößen­vereinbarung. „Die Heilmittel werden direkt ‚außerhalb des Regelfalls‘ verordnet und ebenfalls über die ICD-10-Codierung und den Indikationsschlüssel gekennzeichnet“, heißt es in KVNo aktuell online.

Nordrheinspezifisch ist schließlich eine weitere Anlage 3a mit regionalen Praxisbeson­derheiten. Für die in der Tabelle genannten Diagnosen werden Maßnahmen der physikalischen Therapie nach chirurgisch orthopädischen Eingriffen als Praxis­beson­derheit anerkannt. Auch hier kennzeichnen die Praxen die Besonderheit über die Kombination von ICD-10-Code und Indikationsschlüssel.

hil

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