Smart Healthcare: Internetverband fordert Schutz von Verbraucherdaten
Köln – Das Potenzial der Erfassung und Auswertung von Gesundheitsdaten im großen Stil wird bis dato stark unterschätzt. Das erklärte der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft heute anlässlich der der Internet Security Days in Köln. Seiner Einschätzung nach erschließen Fitnessarmbänder und Smartwatches der digitalisierten Gesundheitswirtschaft (Smart Healthcare) ganz neue Möglichkeiten.
Gleichzeitig forderte eco einen verantwortungsbewussten Umgang mit den sensiblen Gesundheitsdaten. „Dazu brauchen Organisationen nicht nur sichere technische Systeme, sondern auch Guidelines, Prozesse und Trainings", sagt Arzu Uyan, Leiterin der Kompetenzgruppe Smart Environment bei eco.
Viele Verbraucher seien sich nicht bewusst, welche persönlichen Daten sie über Fitnesstracker und Smartwatches sammeln und in der Regel an eine App weitergeben. „Vor allem aber sind sich die Verbraucher nicht darüber im Klaren, welche Rückschlüsse auf sie persönlich durch die Auswertung dieses kontinuierlichen Datenflusses möglich sind", so Uyan.
Als "Interessenten" für diese Daten nennt eco Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen, Versicherungen, die Werbewirtschaft, eine neue Unternehmensgeneration und nicht zuletzt den Staat sowie "die ganze Schar der Cyber-Kriminellen".
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