Spahn will an Praxisgebühr festhalten

Düsseldorf – Die Unionsfraktion im Bundestag steht weiter hinter der umstrittenen Praxisgebühr. „Die Gebühr bleibt“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Jens Spahn (CDU), der Wirtschaftswoche. Die Abgabe steuere einen wichtigen Betrag zum Gesundheitswesen bei. Er wolle jedoch „jederzeit“ mit sich reden lassen, „wie man die Praxisgebühr besser gestalten kann“, sagte Spahn.
Die Praxisgebühr von zehn Euro, die seit dem Jahr 2004 jeder Patient beim ersten Arztbesuch im Quartal bezahlen muss, bringt jährlich etwa zwei Milliarden Euro ein. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hält sie für überflüssig. Nach Meinung von Kritikern wurde das Ziel der Praxisgebühr, die Zahl der Arztbesuche zu reduzieren, verfehlt. Auch die Opposition fordert die Abschaffung der Abgabe. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt dies hingegen ab.
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