Sparkurs am Uniklinikum Bonn zeigt Wirkung
Bonn – Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) konnte das Jahr 2016 mit einem wirtschaftlichen Überschuss von 3,95 Millionen Euro abschließen. Vorstand und Aufsichtsrat sehen den seit 2014 gefahrenen Sparkurs bestätigt.
„Dieser großartige Turnaround freut uns besonders, weil das UKB – wie alle 33 Universitätsklinika in Deutschland – unter großem Kostendruck steht und gerade mit etwa 50.000 stationären, über 350.000 ambulanten Patienten, über 30.000 Notfällen und einem der höchsten Fallschweregrade in Deutschland große Aufgaben zu bewältigen hat“, sagte der Vorstandsvorsitzende und ärztliche Direktor des UKB, Wolfgang Holzgreve. Nach den Verlustjahren 2012 und 2013 hat die Klinikleitung ein Sparprogramm initiiert, das nun bereits im zweiten Jahr für schwarze Zahlen sorgt.
Die Zahl der am UKB Beschäftigten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 213 erhöht. 2016 gab es geringfügig weniger vollstationäre Fälle als 2015, die Zahl der ambulanten Leistungen hingegen stieg im gleichen Zeitraum um 2,24 Prozent.
Umfangreiche Bauvorhaben, wie das Zentrum für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik (NPP), das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), das Eltern-Kind-Zentrum, das Forschungsgebäude BMZ II und das Herzzentrum, hat das UKB im letzten Jahr begonnen oder fortgeführt. Weitere Ausstattungsinvestitionen in den Bereichen Herzmedizin, Intensivmedizin, Interdisziplinäre Zentren und Neonatologie sollen folgen, hieß es aus dem Klinikum.
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