Vermischtes

Stimmungsmache gegen Schwangerschafts­abbrüche nimmt zu

  • Dienstag, 20. November 2018
/viappy, stockadobecom
/viappy, stockadobecom

Weimar – Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, haben nach Ansicht der Beratungsstelle Pro Familia verstärkt mit Anfeindungen zu kämpfen. „Der Ton wird durchaus schärfer“, sagte Claudia Becher. Als Sozialpädagogin berät sie für Pro Familia in Weimar Frauen zu Schwangerschaftsabbrüchen.

Dass es negative Vorbehalte gegenüber Frauen gebe, die darüber nachdenken, abzutreiben, hänge mit veränderten Haltungen in der Gesellschaft zusammen, sagte Becher. Generell seien Schwangerschaftsabbrüche immer noch ein Tabuthema. Und durch die gesetzliche Lage werde eine „klare politische Botschaft“ gesendet.

Pro Familia betreibt in Thüringen sechs Beratungsstellen. 2017 gab es nach Angaben des Thüringer Landesamts für Statistik rund 3.000 Schwangerschafts­abbrüche. Die Zahl sinke demnach kontinuierlich. 1975 waren es noch rund 13.500 gewesen, im Jahr 2000 rund 5.200.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung