Streit über Notfallversorgung: Treffen in Hessen geplant
Frankfurt am Main – Im Streit um die Versorgung von Notfallpatienten in Hessen soll es noch in dieser Woche zu einem Treffen der beteiligten Parteien kommen. Neben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und der Krankenhausgesellschaft wird bei dem Gespräch zur Beilegung des Konflikts auch das hessische Sozialministerium vertreten sein.
Zum April wurde mit einer bundesweiten Reform die Gebührenordnung geändert. Ein Notaufnahmearzt im Krankenhaus muss künftig in kurzer Zeit entscheiden, ob ein Patient aufgenommen werden muss oder ambulant bei einem Hausarzt oder Facharzt behandelt werden kann. Für seine Entscheidung bekommt der Arzt dann 4,74 Euro.
Dies treffe die Kliniken in Hessen besonders, weil die KV bereits mehrere erbrachte Leistungen in der Notaufnahme der Krankenhäuser nicht mehr bezahle, hatte die Arbeitsgemeinschaft Zentraler Notaufnahmen ihren Unmut begründet. Die Notaufnahmen arbeiteten schon defizitär. Nach Ansicht der KV schafft die neue Ordnung Klarheit und regelt die Modalitäten der Abrechnung.
Worüber bei dem Gespräch diskutiert werden soll, ließen die Parteien offen. Wie die neue Regelung angelaufen sei, ließe sich nach drei Tagen noch nicht bilanzieren, erklärte ein KV-Sprecher.
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