Politik

Studie soll Zahlen zur Hebammenversorgung in Bayern liefern

  • Donnerstag, 6. April 2017
Hebamme und Baby nach der Geburt
/bevisphoto, stock.adobe.com

München – Eine Studie des bayerischen Gesundheitsministeriums soll bis zum Frühjahr 2018 klären, wie die Versorgung mit Hebammen im Freistaat ist. „Ein Mangel an Heb­am­men in Bayern ist durch Zahlen derzeit nicht belegbar, vielmehr nimmt die Zahl der He­bam­men in Bayern seit Jahren zu“, begründete Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) heute den Vorstoß im bayerischen Landtag in München. Es sei aber nicht klar, welche Hebammen in der Geburtshilfe arbeiteten und welche nur in der Vor- oder Nach­sorge aktiv seien.

Grundsätzlich lägen Art und Umfang der Tätigkeit – selbstständig oder angestellt, kli­nisch oder außerklinisch – im Ermessen der einzelnen Hebamme. Sie wolle aber „genau wissen, wie die tatsächliche Situation der Hebammenversorgung in Bayern ist“, sagte Huml. Sollte sich aufgrund der Ergebnisse Handlungsbedarf zeigen, werde die Staatsre­gierung weitere Initiativen ergreifen. „Denn wir brauchen die Hebammen“, so die Minis­terin.

Von den 111 im Krankenhausplan ausgewiesenen Geburtshilfen in Bayern sind laut Huml derzeit vier Geburtshilfestationen vorübergehend geschlossen, weil dort zu wenige He­bammen zur Verfügung stehen oder Ärzte fehlen. „Aber wir können festhalten, dass in Bayern jede werdende Mutter innerhalb einer zumutbaren Zeit eine Geburtsklinik er­rei­chen kann.“

dpa

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