Südvorpommern wirbt um Ärzte

Pasewalk – Die regionale Ärzteschaft und der Landkreis Vorpommern-Greifswald wollen Landärztinnen und Landärzte für das südlichen Vorpommern gewinnen.
Bei einem heute in Pasewalk vorgestellten Projekt wollen Ärztinnen und Ärzte aus der Region an Universitätsstandorten Kontakt mit Studierenden suchen und diese zu mehrtägigen Besuchen zu sich aufs Land einladen. Das Projekt ist nach Angaben der Initiatoren bislang einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern.
Südvorpommern gilt mit Blick auf Hausärzte laut der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Mecklenburg-Vorpommern als „drohend unterversorgt“, wie die Pasewalker Kardiologin Christine Bahr sagte. Unterversorgt gelte eine Region, wenn weniger als 70 Prozent der von der KV vorgesehenen Stellen nicht besetzt seien.
Das sei in Südvorpommern noch nicht der Fall, aber in etwa 20 Prozent der Praxen gingen die Ärztinnen und Ärzte in den kommenden fünf Jahren in den Ruhestand. „Wir haben hier viele strukturelle Nachteile. Wir haben hier nicht das Haff oder die Ostsee vor der Haustür.“ Trotzdem warb Bahr: „Es lohnt sich, hier zu leben.“
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