Tarifeinigung in Leipzig: Ärzte am Universitätsklinikum erhalten mehr Gehalt

Leipzig – Die Ärzte am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erhalten in drei Schritten ein Gehaltsplus von insgesamt 5,9 Prozent. Darauf haben sich der Vorstand des Universitätsklinikums und der Marburger Bund (MB) geeinigt.
Wie die Ärztegewerkschaft und UKL mitteilten, gilt die erste Steigerung um 1,5 Prozent rückwirkend zum 1. Januar 2020. Im Oktober steigt das Gehalt der Ärzte dann um durchschnittlich 2,4 Prozent. Dieses Plus ergibt sich aus der Angleichung des Haustarifvertrags des UKL an den Tarifvertrag Ärzte der Länder. Zum 1. Januar 2021 erfolgt eine weitere Steigerung um 2,0 Prozent.
„Es ist erfreulich, dass mit dem neuen Tarifvertrag nun die Eingruppierungs- und Vergütungssystematik auch für das UKL übernommen wird, die bundesweit für Ärzte an Universitäten gilt“, sagte Steffen Forner, Geschäftsführer des MB Sachsen.
„Mit dieser Tarifeinigung haben wir gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung gefunden, um die Arbeit unserer Mitarbeiter zu würdigen und die Attraktivität des Arbeitsortes Universitätsklinikum Leipzig zu sichern“, erklärte Christoph Josten, Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstandes des Universitätsklinikums Leipzig.
Mit der Tarifeinigung wird auch die Arbeitszeitdokumentation der Ärzte am UKL an die elektronische Dokumentation anderer Berufsgruppen angeglichen. Die Umsetzung soll schrittweise erfolgen.
„Mit der verbindlichen Festschreibung der Einführung einer vollständigen Arbeitszeiterfassung kommt das UKL einer weiteren langjährigen Forderung des MB nach“, sagte Forner.
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