Politik

Telemedi­zinisches Versorgungs­programm für Herz­insuffizienz-Patienten zeigt positive Effekte

  • Freitag, 7. November 2014

Berlin – Die strukturierte Versorgung im telemedizinischen Versorgungsprogramm der AOK Nordost, ‚AOK-Curaplan Herz Plus‘, erhöht nachweislich die Überlebens­wahrscheinlichkeit der Teilnehmer in den ersten zwei Jahren nach Teilnahmebeginn. Das ist das Ergebnis einer von der AOK beauftragten Studie des Instituts für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald.

Demnach wirkt sich das telemedizinische Versorgungsprogramm sowohl medizinisch als auch  gesundheitsökonomisch positiv aus. So wiesen die Patienten, die aktiv an AOK-Curaplan Herz Plus teilnehmen, eine bis zu 70 Prozent höhere Überlebens­wahrscheinlichkeit auf als Nichtteilnehmer. Darüber hinaus konnten positive wirtschaftliche Effekte nachgewiesen werden.

Im Rahmen der Studie wurden Routinedaten teilnehmender Patienten mit einer Kontrollgruppe von Nichtteilnehmern verglichen. Beide Gruppen wiesen zu Beginn der Analyse die gleichen Voraussetzungen auf, was beispielsweise den Schweregrad der Krankheit, Alter und Geschlecht  betraf.

Das telemedizinische Versorgungsprogramm der AOK zielt darauf ab, Zeichen einer drohenden kritischen Verschlechterung der Herzschwäche rechtzeitig zu erkennen und sofort intervenieren zu können. Patienten werden noch in der regulären ambulanten Versorgung stabilisiert,  Krankenhausbehandlungen vermieden.

Das Konzept besteht dabei grundsätzlich aus zwei wichtigen Säulen: der individuellen telefonischen Beratung und Betreuung der Patienten sowie der telemedizinischen Überwachung von Zeichen und Beschwerden der Herzinsuffizienz.

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