Thüringens Städte bauen Netz an Defibrillatoren aus

Mühlhausen/Weimar/Eisenach/Hamm – Mehrere Städte in Thüringen haben damit begonnen, ein Netz von Defibrillatoren aufzubauen. In Mühlhausen, Eisenach, Weimar, Suhl, Erfurt und Gera sind sie nun an mehreren Standorten zu finden. Darauf hat Lutz Rösener, Leiter des kommunalen Rettungsdienstes im Unstrut-Hainich-Kreis, hingewiesen.
Hauptsächlich in Rathäusern, Bankfilialen, Sportstätten oder Hotels hängen demnach die orangefarbenen Kästen, mit deren Hilfe Laien rund um die Uhr bei plötzlichem Herzstillstand helfen und so Leben retten können.
Mit 234 Stück im Kataster des bundesweit agierenden gemeinnützigen Vereins „Definetz“ registrierten Geräten liegt Thüringen etwa gleichauf mit Brandenburg (241), aber deutlich hinter Sachsen (471) und Mecklenburg-Vorpommern (300). Nur Sachsen-Anhalt (203) und das Saarland (153) weisen dort weniger Registrierungen auf.
Im nach Vereinsangaben deutschlandweit größten Kataster sind bereits 67.000 Geräte, überwiegend in den alten Bundesländern, eingetragen. Möglicherweise seien aber mehr dieser lebensrettenden Geräte im Einsatz, sagte Friedrich Nölle vom Betreiberverein „Definetz“ in Hamm (Nordrhein-Westfalen). Es bestehe allerdings keine Pflicht, Standorte und Geräte registrieren zu lassen.
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