Ausland

Tote durch Erdbeben vor der Küste Indonesiens

  • Montag, 12. April 2021
Menschen suchen inmitten beschädigter Häuser nach einem Erdbeben nach persönlichen Gegenständen. Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat am 10.04.2021 den Osten der indonesischen Insel Java erschüttert und mindestens sechs Menschenleben gefordert./ picture alliance, XinHua
Menschen suchen inmitten beschädigter Häuser nach einem Erdbeben nach persönlichen Gegenständen. Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat am 10.4.2021 den Osten der indonesischen Insel Java erschüttert und mindestens sechs Menschenleben gefordert./ picture alliance, XinHua

Jakarta – Durch die Folgen eines Erdbebens vor der indonesischen Insel Java sind vorgestern mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Der Katastrophenschutz sprach darüber hinaus von einem Schwer­verletzten. Aus der Gegend von Malang wurden Verwüstungen gemeldet. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Zentrum des Bebens 45 Kilometer südwestlich von Malang in einer Tiefe von 82 Kilometern. Wenn das Zentrum von Erdbeben nahe der Oberfläche der Erde oder des Meeres liegt, werden für gewöhnlich stärkere Schäden verzeichnet.

In der Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt Malang waren die Auswirkungen des Bebens stark zu spüren. Auf Bildern aus dem Unglücksgebiet war zu sehen, dass die Decke eines Krankenhauses in Blitar ein­stürzte und Trümmer auf dem Flur des dortigen Stadtparlaments lagen.

In Indonesien sind häufig seismische und vulkanische Aktivitäten zu spüren, weil das Land auf dem pazifischen „Feuerring“ liegt. Dort treffen tektonische Platten aufeinander.

2018 wurden nach einem Erdbeben der Stärke 7,5 in Palu auf der Insel Sulawesi 4.300 Tote und Ver­miss­te gezählt. Am 26. Dezember 2004 löste ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste Sumatras einen Tsu­nami aus, durch den in der Region 220.000 Menschen ums Leben kamen.

afp

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