Umgang mit Leid und Tod: Appell für mehr Unterstützung des Gesundheitspersonals

Berlin – Unterstützung für Ärzte, Pflegekräfte und anderes Gesundheitspersonal, das im Zuge der Coronapandemie besonders häufig mit Leid und Tod konfrontiert ist, fordert die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).
Zusammen mit anderen Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Stiftungen hat sie sich mit einem Appell „Jetzt handeln: Personal im Gesundheitswesen vor Burnout!“ an die Politik gewandt.
„Die Coronapandemie führt in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung zur Überlastung der Gesundheitsfachkräfte. Sie sind seit einem Jahr dauerhaft zahlreichen Stressoren ausgesetzt“, sagte die DGP-Präsidentin Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am Klinikum der Ludwigs-Maximilians-Universität, Campus Großhadern.
„In Anbetracht dieser ununterbrochenen Konfrontation mit Notfallsituationen, teils leidvollem Sterben und Tod, ist Entlastung für Gesundheitsfachkräfte durch den Einsatz psychosozialer Fachkräfte in Versorgungsbereichen mit hoher Belastung unerlässlich“, betonte Urs Münch, Vizepräsident der DGP.
Laut den Gesellschaften besteht das Problem nicht nur in Kliniken, sondern gelte für auch für Alten- und Pflegeheime und für die ambulante Versorgung Schwerstkranker.
Es sei dringend dafür zu sorgen, dass die von COVID-19 besonders betroffenen Bereiche der Gesundheitsversorgung mit zusätzlichen Fachkräften aus der Psychologie, Psychotherapie, Neuropsychologie, Sozialarbeit und Seelsorge gestärkt würden, appellieren die unterzeichnenden Fachgesellschaften und Berufsverbände.
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