Ärzteschaft

Umgang mit Leid und Tod: Appell für mehr Unterstützung des Gesundheitspersonals

  • Mittwoch, 3. März 2021
/picture alliance, Lev Dolgachov
/picture alliance, Lev Dolgachov

Berlin – Unterstützung für Ärzte, Pflegekräfte und anderes Gesundheitspersonal, das im Zuge der Coro­napan­demie besonders häufig mit Leid und Tod konfrontiert ist, fordert die Deutsche Gesellschaft für Palli­ativmedizin (DGP).

Zusammen mit anderen Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Stiftungen hat sie sich mit einem Appell „Jetzt handeln: Personal im Gesundheitswesen vor Burnout!“ an die Politik gewandt.

„Die Coronapandemie führt in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung zur Überlastung der Gesund­heitsfachkräfte. Sie sind seit einem Jahr dauerhaft zahlreichen Stressoren ausgesetzt“, sagte die DGP-Präsidentin Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am Klinikum der Ludwigs-Maximilians-Universität, Campus Großhadern.

„In Anbetracht dieser ununterbrochenen Konfrontation mit Notfallsituationen, teils leidvollem Sterben und Tod, ist Entlastung für Gesundheitsfachkräfte durch den Einsatz psychosozialer Fachkräfte in Ver­sorgungs­be­­reichen mit hoher Belastung unerlässlich“, betonte Urs Münch, Vizepräsident der DGP.

Laut den Gesellschaften besteht das Problem nicht nur in Kliniken, sondern gelte für auch für Alten- und Pflegeheime und für die ambulante Versorgung Schwerstkranker.

Es sei dringend dafür zu sorgen, dass die von COVID-19 besonders betroffenen Bereiche der Gesund­heitsversorgung mit zusätzlichen Fachkräften aus der Psychologie, Psychotherapie, Neuropsychologie, Sozialarbeit und Seelsorge gestärkt würden, appellieren die unterzeichnenden Fachgesellschaften und Berufsverbände.

hil

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