UN brauchen 35 Milliarden für SARS-CoV-2-Impfprogramm

New York – Zu einer besseren Finanzierung der Impfkooperation der Vereinten Nationen (UN) hat UN-Generalsekretär António Guterres angesichts der Coronapandemie aufgerufen. Es brauche einen „Quantensprung“ an Unterstützung über die bislang zugesagten drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) für das ACT-Programm hinaus.
Für seine maximale Wirkung seien 35 weitere Milliarden Euro notwendig, sagte Guterres gestern zu Beginn einer hochrangig besetzten digitalen Veranstaltung, bei der Zusagen für die Initiative erwartet wurden. Es sei an der Zeit, dass Länder Mittel aus ihren nationalen Coronaprogrammen bereitstellten, betonte der UN-Chef.
Deutschland stockte seine Hilfe für das Programm auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte 100 Millionen Euro für die Impfallianz Gavi zu, die der ACT-Kooperation angehört. Dieses Geld erhöhe den Beitrag der Bundesrepublik von bereits 675 versprochenen Millionen.
Eine globale Antwort auf die Coronapandemie brauche breiten internationalen Rückhalt, sagte Merkel. Deutschland sei sich seiner Verantwortung bewusst. Unter anderen sagten auch Kanada und Schweden neue Gelder zu.
Die ACT-Kooperation soll die internationale Zusammenarbeit zur Finanzierung von Testkapazitäten und Behandlungsmöglichkeiten stärken und sie auch Menschen in Ländern zugänglich machen, die finanziell keinen Beitrag leisten können.
Tragende Säule von ACT ist die Initiative Covax, mit der die Entwicklung eines Impfstoffs gefördert werden soll, der für alle erhältlich und bezahlbar ist.
An Covax sind UN-Angaben zufolge bereits mehr als 150 Länder beteiligt. Einige zahlungskräftige Länder, wie die USA oder China, sind bei der Initiative allerdings nicht mit an Bord.
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