Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf startet Onkolotsen-Programm
Hamburg – Ein neues Onkolotsen-Programm hat das Universitäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UCCH) initiiert. Ein „Onkolotse“ unterstützt danach ab sofort Krebspatienten sowie deren Angehörige in den verschiedenen Phasen der Erkrankung.
„Onkolotsen sind stetiger Ansprechpartner und Begleiter für Krebspatienten und deren Angehörige“, erläuterte Andrea Morgner-Miehlke, stellvertretende Direktorin des UCCH. Sie stimmten sich eng mit den Netzwerken aus Behandlern und Gesundheitsversorgern ab und könnten so Lotsenhilfe bieten, damit Patienten einen optimalen Weg durch die medizinischen, sozialrechtlichen und organisatorischen Versorgungsangebote finden.
„Patienten und deren Angehörige haben in jeder Phase der Krebserkrankung immer wieder viele Fragen“, ergänzte die künftige Hamburger Onkolotsin Anja Weber. Sie wolle dabei helfen, Antworten auf diese Fragen zu geben und die richtigen Ansprechpartner in unserem komplexen Gesundheitssystem zu finden. „So berate ich beispielsweise in der Vorbereitung auf Arztgespräche, in der Kommunikation mit den Krankenkassen oder helfe, Bewegungsangebote in der Nähe zu finden“, sagte sie.
Das UCCH weist darauf hin, dass die Onkolotsen nicht nur an der Uniklinik selbst arbeiten werden, sondern auch die sogenannten Gesundheitskioske unterstützen. Diese bieten niederschwellige Gesundheitsangebote speziell für Hamburger in sozial benachteiligten Stadtteilen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: