Ausland

US-Präsident Biden wirbt für Coronaimpfung für Unter-Fünfjährige

  • Mittwoch, 22. Juni 2022
US-Präsident Joe Biden beim Besuch eines Impfzentrums für Kinder. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Evan Vucci
US-Präsident Joe Biden beim Besuch eines Impfzentrums für Kinder. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Evan Vucci

Washington – US-Präsident Joe Biden hat den Beginn der Impfkampagne für Kinder im Alter von sechs Mona­ten bis zu fünf Jahren als „historischen Meilenstein“ bezeichnet. Die Verfügbarkeit der Coronaimpfung für die Kleinsten sei ein „bedeutender Schritt nach vorne“, sagte Biden gestern im Weißen Haus.

„Fast jeder Amerikaner kann nun Zugang zu lebensrettenden Impfungen haben“, sagte er. Biden appellierte an alle Eltern, ihre Kinder impfen zu lassen.

Die Impfungen seien nach „ausführlicher wissenschaftlicher Überprüfung“ genehmigt worden und seien „si­cher und wirksam“, betonte der Präsident. Falls Eltern Fragen dazu hätten, sollten sie diese mit ihrem Arzt besprechen. Biden forderte zudem, die Impfungen nicht politisch zu instrumentalisieren.

„Das ist keine Zeit für Politik. Es geht darum, dass Eltern alles in ihrer Macht stehende tun können, um ihre Kinder zu schützen“, sagte Biden. Unmittelbar zuvor hatte Biden in der Hauptstadt Washington ein Impfzent­rum für Kinder besucht.

Nach einem Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hatte sich am Wochenende auch die Gesundheitsbehörde CDC für den Einsatz von Coronavirus­impfstoffen bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren ausgesprochen. Sowohl der Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer als auch das Präparat von Moderna könnten für etwa 18 Millionen Kleinkinder zum Einsatz kommen, hieß es.

Zuvor war der Impfstoff von Biontech/Pfizer in den USA für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassen, der Impfstoff von Moderna für Erwachsene. Vergangene Woche hatte sich das FDA-Beratergremium aber dafür ausgesprochen, den Moderna-Impfstoff auch für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren zuzulassen. In der EU ist derzeit noch kein Coronaimpfstoff für sehr junge Kinder zugelassen.

dpa

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