USA: Tausende demonstrieren für Recht auf Schwangerschaftsabbrüche

Washington – Rund einen Monat vor den Kongress-Zwischenwahlen in den USA haben am vergangenen Samstag tausende Menschen in mehreren Städten für das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche protestiert.
„Wir werden nicht zurückgehen“, rief die überwiegend aus Frauen bestehende Menschenmenge in der Hauptstadt Washington.
Auf Plakaten forderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration zudem einen „feministischen Tsunami“ und riefen dazu auf, für den Schutz der Frauenrechte zu stimmen.
„Ich möchte nicht in eine andere Zeit zurückkehren“, sagte die 18 Jahre alte Emily Bobal. „Es ist irgendwie lächerlich, dass wir das im Jahr 2022 immer noch tun müssen.“
Das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche ist vor den Kongresszwischenwahlen am 8. November zu einem brisanten Wahlkampfthema geworden.
Der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof des Landes, hatte im Juni für ein politisches Erdbeben gesorgt, als er das seit fast 50 verankerte landesweite Grundrecht auf Schwangerschaftsabbrüche aufhob.
Seitdem ist es den einzelnen Bundesstaaten überlassen, ihre eigenen Regeln festzulegen. Mehrere von den Republikanern geführte Bundesstaaten verhängten daraufhin Verbote oder schränkten Abbrüche deutlich ein.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: