Vermischtes

Versorgungsprobleme wegen Long COVID möglich

  • Dienstag, 12. Juli 2022
/picture alliance, Sina Schuldt
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Berlin – Angesichts hoher Fallzahlen von Long COVID hält die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Probleme bei der Versorgung ihrer Versicherten für möglich.

Dem Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen lagen bis zum 30. Juni dieses Jahres 357.932 Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit Corona vor, wie die Welt heute berichtete. Rund 72 Prozent aller bisherigen Entscheidungen seien positiv beschieden worden – das entspreche 20.452 Meldungen.

Als Berufskrankheit anerkannt werden könnten die Langzeitfolgen einer Coronaerkrankung etwa im Gesund­heitsdienst oder der Wohlfahrtspflege. Einen Arbeitsunfall darstellen könne die Infektion, wenn sich ein Ar­beitnehmer in einem anderen Tätigkeitsbereich anstecke.

„Auch wir sehen große Herausforderungen bei der Versorgung unserer Versicherten, obwohl wir schon sehr früh begonnen haben, Rehabilitationsangebote für unsere Versicherten aufzubauen“, sagte DGUV-Geschäfts­führer Stefan Hussy.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zuletzt eine stärkere Auseinandersetzung mit Long COVID gefordert. Die Langzeitfolgen einer Coronaerkrankung beträfen inzwischen so viele Menschen, dass es eine neue „Volkskrankheit“ werden könne, warnte Lauterbach. Das Phänomen müsse besser erforscht werden, auch die Behandlungsmöglichkeiten müssten verbessert werden.

afp

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