Videosprechstunde punktet durch Zeitersparnis und geringe Ansteckungsgefahr

München – Kein Anfahrtsweg, kein Warten: Für viele Deutsche ist die Zeitersparnis das wichtigste Argument für den virtuellen Arztbesuch. Das zeigt eine Umfrage des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters. Demnach kann sich trotzdem mittelfristig nur rund jeder Fünfte (19,1 Prozent) vorstellen, im Krankheitsfall seinen Arzt per Videoschalte zu kontaktieren.
Der Analyse zufolge ziehen derzeit drei Viertel der Deutschen eine Videosprechstunde in Betracht, wenn sie dadurch schneller einen Termin bekommen (74,9 Prozent) oder lange Fahrtzeiten vermeiden können (74,6 Prozent). Sieben von zehn (69,4 Prozent) überzeugt zudem die kürzere Wartezeit im virtuellen Wartezimmer.
Zudem punktet die Onlinevisite bei vielen durch die geringere Ansteckungsgefahr: Acht von zehn (82,1 Prozent) Befragten ziehen aus diesem Grund eine Onlinesprechstunde in Erwägung. Weitere 80,8 Prozent schätzen den digitalen Arztbesuch, weil dadurch Mobilitätseinschränkungen keine Hürden mehr darstellen.
Einen großen Mehrwert erwarten sich Deutsche zudem von einer kombinierten Anwendung telemedizinischer Elemente. Sieben von zehn (71,9 Prozent) würden beispielsweise die Videosprechstunde nutzen, wenn Rezept und die Krankschreibung ebenfalls digital bezogen werden können.
„Ohne diese Möglichkeit wird tatsächlich in vielen Fällen der Nutzen der digitalen Sprechstunde konterkariert“, betonte Socialwave-Geschäftsführer Felix Schönfelder.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: