Vermischtes

Viele Europäer in Sorge wegen neuer Coronamutationen

  • Montag, 12. Juli 2021
/skd, stock.adobe.com
/skd, stock.adobe.com

Hamburg – Mehr als 90 Prozent der Menschen in Europa haben offenbar Angst vor neuen Corona­­muta­tionen und einer vierten Welle im Herbst. Das zeigt eine kürzlich von der Universität Hamburg veröffent­lichte Befragung von Menschen in mehreren europäischen Ländern.

Am größten ist die Angst vor neuen Varianten demnach in Spanien und Portugal. 96 beziehungsweise 97 Prozent der Befragten sind dort beunruhigt. 75 Prozent der portugiesischen Bevölkerung gaben an, sich große Sorgen zu machen.

In Deutschland sind den Angaben zufolge knapp neun von zehn Befragten angesichts weiterer Virus­mutationen beunruhigt. 51 Prozent machen sich große Sorgen; 57 Prozent fürchten eine vierte Welle.

In fast allen untersuchten Ländern ist die Impfbereitschaft laut der Umfrage in den vergangenen Mona­ten gestiegen. Sie liegt zwischen 67 Prozent in Frankreich und 84 Prozent in Dänemark und Großbritan­nien. In Deutschland wuchs der Wert auf 74 Prozent an. Die Frage, ob sie ihre Kinder gegen Corona im­pfen lassen wollen, bejahten hierzulande 53 Prozent der Eltern.

Einige coronabedingt eingeführte Verhaltensweisen und Regeln könnten der Umfrage zufolge auch nach der Pandemie bestehen bleiben. So planen 16 Prozent aller Befragten, künftig ausschließlich im Home­office zu arbeiten, weitere 30 Prozent erwägen es zumindest zeitweise. Gut die Hälfte der Teilnehmen­den erklärte, auch künftig eine Maske tragen zu wollen – zumindest zeitweise während der Grippe­saison.

Auch wollen ebenso viele Befragte Flugreisen überwiegend vermeiden und auf größere Menschenan­samm­lungen verzichten. Das Händeschütteln und andere Begrüßungen wie Umarmungen oder Küsse will jeder Zweite in Zukunft unterlassen.

Die European Covid Survey (ECOS) wird seit April 2020 gemeinsam von mehreren europäischen Univer­sitäten rund alle zwei Monate durchgeführt.

Dieses Mal wurden laut Angaben zwischen dem 21. Juni und dem 5. Juli 8.000 Menschen aus Deutsch­land, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien und Portugal befragt. Ziel sei es, die Einstellungen und Sorgen der Menschen in Europa über den Verlauf der Pandemie zu messen.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung