Viele Impfungen durch Betriebsärzte bisher nicht erfasst

Stuttgart – Ein erheblicher Teil der betrieblichen Impfungen geht einem Bericht zufolge bisher nicht in die Statistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) ein.
Ein zentraler Grund sei, dass zahlreiche Betriebsärzte ihre Daten noch nicht an die Digitale Impfquotenmonitoring (DIM), eine Datenbank des RKI, melden könnten, berichteten vorgestern die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten.
Daraus ergibt sich nach Angaben des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) ein erheblicher Melderückstand.
„Wir wissen aus einer aktuellen Umfrage im Verband, dass 40 Prozent der Betriebsärzte noch nicht an das DIM zur Meldung an das RKI angebunden sind“, sagte VDBW-Vizepräsidentin Anette Wahl-Wachendorf. Die noch unveröffentlichte Umfrage wurde demnach am 28. Juni vorgenommen.
Dem RKI zufolge wurden seit dem Start der betrieblichen Impfkampagne am 7. Juni bis zum 30. Juni bundesweit erst 553. 043 Erstimpfungen und 10. 852 Zweitimpfungen durch Betriebsärzte in der Statistik erfasst. Laut Bundesgesundheitsministerium wurden bis zum 27. Juni allerdings 2,15 Millionen Impfdosen an die Betriebsärzte ausgeliefert.
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