Viele Tierversuche in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen

Berlin – In Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen (NRW) fanden 2018 bundesweit die meisten Tierversuche statt. Während sie in Baden-Württemberg anstiegen, gingen die Zahlen in Bayern und NRW zurück.
Darauf hat der Verein Ärzte gegen Tierversuche mit Verweis auf die aktuelle Bundesländerstatistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) hingewiesen.
In Baden-Württemberg gab es demnach 2018 im Vergleich zu 2017 einen deutlichen Zuwachs (+ 18,9 Prozent) auf 533.685 Tiere. In Bayern sank die Zahl der Versuchstiere im Vorjahresvergleich hingegen auf 406.871 (-14,4 Prozent).
Auch in NRW ging die Anzahl der Tiere zurück, die für Versuche eingesetzt wurden. Dort waren es 2018 399.916 Tiere. Das sind 14,2 Prozent weniger als 2017.
Bundesweit gab es 2018 rund 2,82 Millionen Versuchstiere in Laboren. Das waren rund 50.000 mehr als im Jahr davor. Mehr als 2,1 Millionen (74 Prozent) in den Laboren waren Mäuse, gefolgt von 293.615 Ratten (zehn Prozent) und Fischen (227.434, acht Prozent).
Bei Hunden gab es einen Anstieg von 3.334 auf 3.993 Tieren gegenüber 2017. Affen wurden weniger für Versuche eingesetzt (2018: 3.324; 2017: 3.525).
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