Virusmutation in Brasilien: London stoppt Reiseverkehr aus Südamerika

London – Wegen einer zuerst in Brasilien nachgewiesenen Coronavirusmutation verhängt die britische Regierung ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südamerika und Portugal. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps heute Abend mit.
Die neue Regelung soll bereits morgen früh in Kraft treten. Ausgenommen seien britische Staatsangehörige, irische Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltsrecht in Großbritannien. Portugal falle wegen seiner engen Beziehungen zu Brasilien ebenfalls unter die Maßnahme.
Premierminister Boris Johnson hatte sich gestern in einem Parlamentsausschuss besorgt über die neue Virusvariante gezeigt, die Ähnlichkeiten zu der in Südafrika auftretenden Mutation haben soll. Beide sollen sich sehr rasch in Gegenden ausbreiten, die von der bisher vorherrschenden Variante bereits stark betroffen waren.
Experten wollen nun untersuchen, ob die Immunität von Menschen, die bereits eine Coronainfektion überstanden haben, durch die neuen Mutationen beeinträchtigt wird.
Im Dezember wurde eine Variante des Coronavirus in Großbritannien nachgewiesen, die Analysen zufolge ansteckender sein könnte als die bisher kursierenden.
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