Hochschulen

Warnstreik am Uniklinikum Jena erwartet

  • Freitag, 11. Oktober 2019
Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder riefen Verdi-Mitglieder bereits im Februar 2019 zu Warnstreiks vor dem Universitätsklinikum Jena auf, /picture alliance, Martin Schutt
Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder riefen Verdi-Mitglieder bereits im Februar 2019 zu Warnstreiks vor dem Universitätsklinikum Jena auf. /picture alliance, Martin Schutt

Jena – Patienten des Universitätsklinikums Jena müssen am kommenden Montag mit Einschränkungen rechnen. Anlass ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten aufgerufen hat. Ausgenommen sind die Ärzte.

Mit der Aktion soll in den laufenden Verhandlungen zu besseren Arbeitsbedingungen Druck auf die Klinikleitung ausgeübt werden. Das Pflegepersonal leiste eine sehr gute Patientenversorgung, die wegen häufiger Überlastung aber zulasten der eigenen Gesund­heit gehe, erklärte Gewerkschafter Philipp Motzke.

Der Warnstreik soll von 6 bis 22 Uhr dauern. Der Klinikvorstand versicherte heute in einer Mitteilung, dass die Versorgung von Notfällen jederzeit gewährleistet werde. Mit der Ge­werkschaft sei eine Notdienstvereinbarung geschlossen worden, um die Akutver­sorgung von Patienten zu sichern.

Beeinträchtigungen könne es aber bei geplanten Untersuchungs- und Behandlungstermi­nen geben. Die genauen Ausfälle seien nicht genau vorhersehbar. Daher wurden die Pa­tienten gebeten, trotzdem ihre Termine wahr­zunehmen.

Nach eigenen Angaben sind am Jenaer Uniklinikum rund 1.800 Menschen in der Pflege beschäftigt. Bisher gab es drei Verhandlungsrunden zur Frage besserer Arbeitsbe­dingun­gen. Für kommende Woche seien weitere Gespräche geplant, hieß es.

Aus Sicht des Klinikvorstandes hat es in vielen wesentlichen Punkten schon eine Annä­herung mit Verdi gegeben: „Der Verhandlungs- und Einigungswille des Vorstandes besteht weiterhin uneingeschränkt.“

dpa

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