Ausland

Warschauer Communiqué: Aufruf zum gemeinsamen Handeln

  • Dienstag, 23. Mai 2023
/Miha Creative, stock.adobe.com
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Warschau/Berlin – Der Klimawandel schreitet voran, es ist höchste Zeit, gemeinsam zu handeln. Das betonen die Teilnehmer der ersten Europäischen Klimakonferenz im sogenannten Warschauer Communiqué, der Ab­schlusserklärung der Klimakonferenz.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Polnische Akademie der Wissenschaften haben sie am 15. und 16. Mai in Warschau veranstaltet. Fachleute aus 45 Ländern haben an der Konferenz teilgenommen.

„Das Zeitfenster für die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens schließt sich, das lässt nur wenige rea­listische Optionen offen“, heißt es in der Erklärung. Die Teilnehmer der Konferenz erkennen an, dass wirksame Maßnahmen für Klimaneutralität tiefgreifende Veränderungen in den meisten Lebensbereichen erforderten.

Die Grundlage für diese politischen Maßnahmen sollten evidenzbasierte wissenschaftliche Beratungen sein. Gleichzeitig sollten sich Wissenschaftler stärker engagieren, um das Wissen ihrer Mitbürger über den Klima­wandel zu verbessern, so die Forderung.

Wichtig sei außerdem, den regionalen Klimawandel stärker in das Blickfeld zu rücken und vor Ort gemeinsam zu handeln: „Weder Wissenschaft, noch Politik, noch kollektives ziviles Handeln, noch Bildung, noch öffentli­che oder private Investitionen allein sind ausreichend“, heißt es in der Erklärung.

Die Konferenzteilnehmer fordern, Regulierungs- und Finanzinstrumente wie die CO2-Bepreisung noch inten­siver zu nutzen, um die Klimaneutralität zu fördern. Wichtig sei zudem die Bekämpfung der Umweltver­schmut­zung und der Zerstörung von Ökosystemen, insbesondere der Entwaldung und des Verlusts der biologischen Vielfalt, so die Teilnehmer der Konferenz.

hil

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