Wehrbeauftragter will mehr Hilfen für psychisch kranke Soldaten

Berlin – Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), drängt auf weitere Hilfen bei einsatzbedingten psychischen Erkrankungen (PTBS) von Soldaten. Es sei schon viel erreicht, „aber die Verbesserung der PTBS-Behandlung bleibt ein Thema für politischen Druck“, schreibt Bartels in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift Kompass des katholischen Militärbischofs in der Oktoberausgabe (Oktober).
Der Wehrbeauftragte räumt ein, es gebe bereits ein Psychotraumazentrum der Bundeswehr und Reformen beim Versorgungsrecht. Auf diese Fortschritte müssten aber weitere folgen, um „betroffene Soldaten wieder zurück in ein normales gesellschaftliches Leben zu bringen“.
Derzeit würden neue Behandlungsmethoden wie Therapien mit Tieren erprobt und eine Zentrale Koordinierungsstelle für Einsatzgeschädigte Soldaten eingerichtet, so der SPD-Politiker. Eine wesentliche Herausforderung bleibe, auch viele Jahre nach den Einsätzen mit ehemaligen Bundeswehrangehörigen und deren Familien Kontakt aufzunehmen, um ihnen Hilfen anzubieten.
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