Weitere Förderung für Forschung zu Coronaspätfolgen

Berlin – Die Bundesregierung unterstützt mit einem weiteren millionenschweren Förderprogramm die Erforschung der Langzeitfolgen von COVID-19-Erkrankungen. Für zehn Forschungsvorhaben werden insgesamt 6,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie das Bundesforschungsministerium heute mitteilte. Ziel sei es, „möglichst zeitnah“ die Kenntnisse über Long COVID zu verbessern.
„Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, mahnte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Die Zahlen und Statistiken zeigten, dass sich die Krankheit insbesondere in den jüngeren Altersgruppen weiterhin ausbreite. „Besondere Sorge bereiten mir dabei die Spätfolgen einer Erkrankung“, erklärte Karliczek.
Sehr viele Patientinnen und Patienten litten auch Wochen oder Monate danach noch an Symptomen, unabhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufs.
„Diese Menschen bestmöglich versorgen zu können, bleibt eine Herausforderung für Ärztinnen und Ärzte und in besonderer Weise auch für die Wissenschaft“, erklärte die Ministerin. Umso dringender brauche es fundierte Erkenntnisse, wie den Menschen bestmöglich geholfen werden könne. Die geförderten Forschungsprojekte befassen sich mit Behandlungsansätzen oder auch dem Versorgungsbedarf von bestimmten Patientengruppen.
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