Vermischtes

Wieder mehr Menschen in Berlin von Masern betroffen

  • Mittwoch, 27. Dezember 2023
/Kaspars Grinvalds, stock.adobe.com
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Berlin – In Berlin sind im Jahr 2023 bislang mehr Menschen nachweislich an Masern erkrankt als in der ge­samten Pandemiezeit. Mit Datenstand 20. Dezember waren für die Hauptstadt 15 Fälle gemeldet, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) kürzlich zusammenfasste.

2022 waren es laut einer Datenbank des Robert-Koch-Instituts (RKI) nur zwei Fälle in der Hauptstadt gewe­sen, 2021 gar keiner und 2020 drei. Als Grund für diese niedrigen Werte gelten die weltweit getroffenen Maß­nahmen gegen eine Coronaausbreitung.

Im Jahr 2023 gehört Berlin laut der RKI-Übersicht zu den Bundesländern mit den meisten gemeldeten Fällen der hochansteckenden Krankheit. Bei den Patienten handelte es sich demnach teils um Kinder, teils um Erwachsene.

In den Jahren vor dem Coronaausbruch waren in der Metropole stets zweistellige Masernpatientenzahlen registriert worden. Sie entwickelten sich rückläufig: von 75 im Jahr 2016 auf 22 im Jahr 2019.

2015 hatte es einen großen Masernausbruch mit mehr als 1.240 Betroffenen allein in Berlin gegeben, ein Kleinkind starb. Seit März 2020 gilt eine Impfpflicht gegen Masern, die bei Kitas und Schulen ansetzt und die auch für einige Berufsgruppen wie Personal in Krankenhäusern gilt.

dpa

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