Wo Pflegekräfte in Deutschland am meisten verdienen – und wo am wenigsten

Berlin – Pflegekräfte in Deutschland verdienen regional sehr unterschiedlich: Die besten Durchschnittsbruttostundenlöhne werden in Hamburg mit 14,93 Euro, Berlin mit 14,92 Euro und Bayern mit 14,87 Euro gezahlt. Das geht aus einer bundesweiten Studie der Steuerberatungsgruppe ETL Advision hervor.
„Unser Lohnvergleich zeigt, dass Pflegefachkräfte in der ambulanten und teilstationären Pflege generell im Westen (inklusive Berlin) deutlich besser bezahlt werden als im Osten“, erklärte deren Vorstand Marc Müller.
In der Region West (inklusive Berlin) liegt der Durchschnittsbruttolohn um rund zehn Prozent höher als in den östlichen Bundesländern. Inklusive Zulagen verdient eine Pflegekraft im Westen durchschnittlich 2.872,74 Euro im Monat.
In der Region Ost liegt das monatliche Durchschnittsgehalt hingegen nur bei 2.575,20 Euro mit Zulagen. In der Region West (inklusive Berlin) verdienen Pflegekräfte durchschnittlich also 297,54 Euro mehr als in der Region Ost.
Schlusslicht bei der Bezahlung ist laut dieser Studie das Bundesland Thüringen mit Durchschnittsbruttostundenlöhnen von 12,95 Euro in privat geführten Einrichtungen.
Allerdings sind die Löhne in Ost und West in den vergangenen Jahren angestiegen und haben sich angenähert: Im Auswertungsjahr 2018 erhielten Pflegefachkräfte der Region West (inklusive Berlin) noch 15,6 Prozent mehr Bruttostundenlohn ohne Zulagen und 16,6 Prozent mehr Bruttostundenlohn mit Zulagen.
Im Auswertungsjahr 2020 verringerte sich dieser Unterschied auf nur noch 10,1 Prozent beziehungsweise 11,6 Prozent. Die Auswertung beruht auf 362.000 Gehaltsdatensätzen aus dem Zeitraum zwischen 2018 und 2020.
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