Berufsbildungsinstitut rät zu Imagekampagne für Pflegeausbildung

Berlin – Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) plädiert für eine Aufwertung des Images der Pflegeausbildung. Um mehr junge Menschen dafür zu gewinnen, komme es darauf an, an der Wahrnehmung der Ausbildung anzusetzen, sagte BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser.
„Dazu müssen wir verdeutlichen, dass Pflegeberufe nicht nur gesellschaftlich überaus relevante, sondern vor allem auch sehr anspruchsvolle Berufe sind, die von den Beschäftigten ein hohes Maß an Kompetenzen und Qualifikationen erfordern.“
Hintergrund der Forderung ist eine Untersuchung des BIBB zum Image von Pflegeberufen und seiner Bedeutung für die Berufswahl Jugendlicher. Dafür wurden rund 2.400 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen befragt. Die Ergebnisse zeigen laut BIBB, dass Jugendliche bei der Ausbildungswahl auf das Image achten.
Um von anderen geschätzt zu werden, komme es in den Augen der Befragten vor allem darauf an, aufgrund des erlernten oder ausgeübten Berufs als intelligent, gebildet, einkommensstark, angesehen und fleißig wahrgenommen zu werden. Die Neigung, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen, sei größer, wenn Pflegekräften entsprechende Attribute zugeschrieben würden.
Jeder Fünfte (19 Prozent) kann sich der Befragung zufolge eine Pflegeausbildung gut vorstellen, etwa jeder Dritte (29 Prozent) eventuell. Jeder Zweite (52 Prozent) schließt sie für sich aus.
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