Zahl der Coronaausbrüche in Schulen steigt

Berlin – In Schulen kommt es derzeit wieder deutlich häufiger zu Coronaausbrüchen. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, der gestern Abend veröffentlicht wurde.
„Nach einem kurzzeitigen Rückgang während der Herbstferien wird jetzt ein sehr rascher Anstieg beobachtet.“ Demnach seien zuletzt innerhalb von vier Wochen 1.265 Ausbrüche gemeldet worden, hieß es. Allerdings seien die letzten zwei Wochen noch nicht bewertbar. Jüngere Schüler trifft es dabei im Schnitt öfter als ältere.
Aktuell liege die Zahl der Schulausbrüche „sehr deutlich“ über dem Höchstniveau der zweiten Welle. Anfang November seien etwa dreimal mehr Ausbrüche pro Woche übermittelt worden als im Vorjahr zu dieser Zeit.
„Bei der zugenommenen Ausbruchshäufigkeit spielen vermutlich die leichtere Übertragbarkeit der Delta-Variante und auch die ausgeweiteten Testaktivitäten eine Rolle, wobei Infektionen, auch asymptomatische, frühzeitig erkannt werden.“
In der vierten Coronawelle entfallen laut RKI besonders viele positive Coronanachweise auf Kinder und Jugendliche. So lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der Woche bis vergangenen Sonntag bei den 5- bis 9-Jährigen (829) und bei den 10- bis 14-Jährigen (921) mehr als doppelt so hoch wie im Bevölkerungsschnitt (414). Allerdings werden Schüler auch besonders häufig auf Corona getestet.
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