Zahl der Meningitis-Opfer in Nigeria wächst
Abuja/Berlin – In Nigeria sind in den vergangenen Monaten nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) 839 Menschen an Meningitis gestorben. Weitere 9.646 Krankheitsfälle seien registriert worden. Das hat die Organisation heute bekanntgegeben und beruft sich auf Behördenangaben.
Damit handele es sich um den schwersten Ausbruch der vergangenen neun Jahre. MSF kritisierte, dass die Behörden die Krankheit bis heute in sieben betroffenen Bundesstaaten nicht unter Kontrolle hätten. Dafür verantwortlich sei auch ein weltweiter Mangel an Impfstoff gegen die Hirnhautentzündung.
Die ersten Fälle waren bereits im Dezember 2016 aufgetreten. Bekannt wurde der Ausbruch allerdings erst viele Wochen später. Betroffen ist der Nordwesten des Landes, wo die Gesundheitsversorgung vor allem in ländlichen Regionen prekär ist.
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