Meningitis: Zahl der Toten und Infizierten in Nigeria wächst sprunghaft
Abuja – Durch eine Meningitis-Epidemie sind in Nigeria bereits mehr als 1.000 Menschen gestorben. Seit Ausbruch der Epidemie im November bis Anfang Mai seien 1.069 Tote registriert worden, teilten die zuständigen Gesundheitsbehörden heute mit. Landesweit gebe es rund 13.400 Verdachtsfälle. Die Zahlen steigen sprunghaft an.
Hirnhautentzündungs ist in den Ländern der Sahelzone besonders verbreitet, doch im aktuellen Fall handelt es sich um einen neuen Erregertyp, der erstmals zu einer Epidemie in Nigeria führte. Im Zuge einer großangelegten Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bis Anfang April knapp 420.000 Menschen in Nigeria geimpft.
Weitere 800.000 Menschen sollen allein im Bundesstaat Sokoto geimpft werden, wie die Behörden Ende April ankündigten. Derzeit werde auf neue Impfdosen aus dem Ausland gewartet, hieß es heute.
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