Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal gestiegen
Wiesbaden – Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte, wurden von April bis Juni bundesweit rund 25.600 Abtreibungen registriert. Dies waren 2,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
72 Prozent der Frauen, die im zweiten Quartal eine Schwangerschaft abbrachen, waren den Angaben zufolge zwischen 18 und 34 Jahre alt, 18 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre, knapp acht Prozent 40 Jahre und älter. Der Anteil der unter 18-Jährigen lag demnach bei weniger als drei Prozent.
96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische oder kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Von 2015 auf 2016 war die Zahl der Abtreibungen insgesamt um ein halbes Prozent auf rund 98.700 gesunken.
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