Vermischtes

Zeitumstellung: Rund drei Millionen Deutsche nehmen Schlafmittel

  • Freitag, 24. März 2017
Uploaded: 24.03.2017 17:27:37 by maybaum
/Richard Villalon, stock.adobe.com

Leipzig – Am Wochenende beginnt die Sommerzeit. In der Nacht von Samstag auf Sonn­tag werden die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Die Umstellung hat für manche Menschen gesundheitliche Folgen, zeigt eine Umfrage der DAK-Gesundheit.

Demnach nehmen viele Menschen Schlafmittel, um besser mit der Zeitumstellung klar­zu­kommen. Vier Prozent der Befragten gaben an, deshalb schon Schlafmittel ein­ge­nom­men zu haben. Hochgerechnet sind das rund drei Millionen Menschen in Deutsch­land. Frauen gaben dies mehr als doppelt so häufig an wie Männer (fünf Prozent zu zwei Pro­zent).

„Schlafmittel sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden“, warnt DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. „Sie können schon nach wenigen Einnahmen ein Sucht­po­tenzial entwickeln.“ Eine gute Alternative für einen gesunden Schlaf ist es, laut der DAK-Ärztin, schon ein paar Tage vor der Umstellung früher ins Bett zu gehen. So kann sich der Körper langsam an den neuen Rhythmus gewöhnen. Auch ein leichtes Abend­essen, Entspannungsbäder, Spaziergänge und weniger TV und Computer vorm Schla­fengehen trügen zu einem besseren Schlaf bei.

Weiteres Ergebnis der Befragung: Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) hatte bereits ge­sundheitliche Prob­leme wegen der Zeitumstellung. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Ein- und Durchschlaf­störungen stehen ganz oben bei den Beschwerden. 74 Prozent der Deutschen würden die Zeitumstellung gern abschaffen.

afp/EB

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