Ärzteschaft

Zu wenig passende Schutzkleidung für Ärztinnen

  • Freitag, 11. November 2022
/Swetlana Lazarenko, stock.adobe.com
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Berlin – Der Hartmannbund hat auf Missstände bei der Ausstattung von Ärztinnen mit Schutzkleidung auf­merk­sam gemacht. Für die Arbeitssicherheit von Ärztinnen sei es essenziell, dass genügend Schutzkleidung in adä­qua­ten Größen zur Verfügung stünde, so der Verband.

„Die traditionell männlich geprägte ärztliche Arbeitswelt passt sich nur langsam an die Realität von heute an – das erfahren wir Ärztinnen täglich auf die unterschiedlichste Weise“, sagte Galina Fischer, Sprecherin des Aus­schusses Ärztinnen im Hartmannbund. Deshalb sei es nötig, Hinweise auf Missstände bei der Bereitstell­ung von Schutzkleidung, passend zum Körpermaß, ernst zu nehmen.

So gäben etwa mehrere Studien aus den USA Hinweise auf eine erhöhte Brustkrebsprävalenz unter orthopä­dischen Chirurginnen. Als Ursache für das erhöhte Risiko werde die Verwendung von Strahlenschutz­schürzen in nicht adäquaten Größen diskutiert. „Sollte sich die These bewahrheiten, wäre das ein Skandal“, betonte Fischer.

Auch bei weiterem Strahlenschutzmaterial sei zu beobachten, dass in weiblichen Durchschnitts­größen nicht ausreichend zur Verfügung stünde. Deshalb sei ein verstärkter Fokus auf die Umsetzung der Arbeitsschutz­vorschriften zu adäquater Schutzkleidung für Ärztinnen dringend geboten.

hil/sb

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