Vermischtes

Zukunft der insolventen Delmenhorster Klinik ist weiter offen

  • Dienstag, 30. Januar 2018

Delmenhorst – Die Zukunft des insolventen Josef-Hospitals in Delmenhorst ist wieder offen. Die geplante Übernahme durch die Stadt ist vorerst gescheitert. Der Stadtrat habe einen Nachtragshaushalt für 2018 über 6,2 Millionen Euro bei Stimmengleichheit abgelehnt, sagte die Ratsvorsitzende Antje Beilemann (SPD). Wie es weitergehe, sei unklar. „Jetzt können wir dem Insolvenzverwalter kein Übernahmeangebot vorlegen“, sagte Beilemann.

Ursprünglich sollte das Geld für die Übernahme an anderen Stellen durch strukturelle Veränderungen eingespart werden. Mittelfristig sollte das Krankenhaus in einen Neubau ziehen, den Umzug will das Land mit 70 Millionen Euro fördern.

Das Josef-Hospital verzeichnet zurzeit ein Defizit von zehn Millionen Euro. Ein Grund für das Minus sind die stark rückläufigen Patientenzahlen unter anderem nach der Mordserie des Krankenpflegers Niels H. im Klinikum Delmenhorst, das 2016 mit dem Josef-Hospital fusionierte.

Die Stadt hält bislang zehn Prozent am Josef-Hospital, die katholische St.-Josef-Stiftung 90 Prozent. Die Stiftung will ihre Anteile auf die Stadt übertragen.

dpa

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