Zusätzliche Sitze für Kinder- und Jugendpsychiater

Berlin – Für Kinder- und Jugendpsychiater sollen bis Januar 2023 zusätzliche Niederlassungsmöglichkeiten geschaffen werden. Nach Modellrechnungen dürfte es sich um 60 neue Sitze handeln. Das teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit.
Bei den Kinder- und Jugendpsychiatern wird davon ausgegangen, dass der Bedarf gestiegen ist und mittlerweile mehr Sitze benötigt werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte daher im April entschieden, die Bedarfsplanungsrichtlinie zu ändern. Der Beschluss ist im August in Kraft getreten.
Nach Angaben der KBV müssen nun die neuen Vorgaben auf regionaler Ebene in den Landesausschüssen umgesetzt werden. Dazu haben diese bis Januar des kommenden Jahres Zeit. Die etwa 60 zusätzlichen Sitze für Kinder- und Jugendpsychiater verteilen sich relativ gleichmäßig über das Bundesgebiet, schreibt die KBV.
Die Gesundheitsdaten der KBV zur ambulanten Bedarfsplanung weisen derzeit 76 Niederlassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendpsychiater aus (Stand: 31. Dezember 2021). Dabei bestehen große regionale Unterschiede.
So gibt es in Baden-Württemberg rund 28 freie Sitze für Kinder- und Jugendpsychiater, während es in Berlin, Bremen, Hamburg, Nordrhein, Saarland, Schleswig-Holstein keine freien Sitze gibt.
Auf den Gesundheitsdaten werden jährlich zum 31. Dezember die Informationen der zuletzt getagten Landesausschüsse veröffentlicht. Aktuellere Informationen zu den Niederlassungsmöglichkeiten finden sich in den Planungsblättern der Bedarfspläne.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: