Ärzteschaft

Zusätzliche Sitze für Kinder- und Jugendpsychiater

  • Donnerstag, 25. August 2022
/Synthex, stock.adobe.com
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Berlin – Für Kinder- und Jugendpsychiater sollen bis Januar 2023 zusätzliche Niederlassungs­möglichkeiten ge­schaffen werden. Nach Modellrechnungen dürfte es sich um 60 neue Sitze handeln. Das teilte die Kassen­ärztli­che Bundesvereinigung (KBV) mit.

Bei den Kinder- und Jugendpsychiatern wird davon ausgegangen, dass der Bedarf gestiegen ist und mittler­weile mehr Sitze benötigt werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte daher im April entschie­den, die Be­darfsplanungsrichtlinie zu ändern. Der Beschluss ist im August in Kraft getreten.

Nach Angaben der KBV müssen nun die neuen Vorgaben auf regionaler Ebene in den Landes­aus­­schüssen um­ge­setzt werden. Dazu haben diese bis Januar des kommenden Jahres Zeit. Die etwa 60 zusätzlichen Sitze für Kin­der- und Jugendpsychiater verteilen sich relativ gleichmäßig über das Bundesgebiet, schreibt die KBV.

Die Gesundheitsdaten der KBV zur ambulanten Bedarfsplanung weisen derzeit 76 Niederlas­sungs­möglich­kei­ten für Kinder- und Jugendpsychiater aus (Stand: 31. Dezember 2021). Dabei bestehen große regionale Unter­schiede.

So gibt es in Baden-Württemberg rund 28 freie Sitze für Kinder- und Jugendpsychiater, während es in Berlin, Bremen, Hamburg, Nordrhein, Saarland, Schleswig-Holstein keine freien Sitze gibt.

Auf den Gesundheitsdaten werden jährlich zum 31. Dezember die Informationen der zuletzt getagten Landes­ausschüsse veröffentlicht. Aktuellere Informationen zu den Niederlassungs­möglichkeiten finden sich in den Planungsblättern der Bedarfspläne.

EB

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