Zwei Drittel der ehemaligen Fußballprofis geben Arthrosen an

Heidelberg – Eine Arbeitsgruppe der NAKO Gesundheitsstudie hat erste Ergebnisse der SoccHealth-Studie veröffentlicht – einem Zusatzprojekt der NAKO zum Gesundheitszustand von ehemaligen Fußballprofis.
Laut dem Projektleiter Klaus Berger geben etwa zwei Dritteln der männlichen Spieler und ungefähr der Hälfte der weiblichen Arthrosen an.
Resultate zu einer Vielzahl weiterer Erkrankungen und Funktionen, zum Beispiel zum Bluthochdruck, der Lungenfunktion, Körperzusammensetzung oder der Greifkraft werden nach Abschluss aller SoccHealth Untersuchungen erwartet, die noch bis Ende September laufen.
An der SoccHealth-Studie haben bisher 336 ehemalige Fußballerprofis teilgenommen. Etwa 80 Prozent der männlichen Profis hatten in der ersten Bundesliga gespielt, im Mittel fünf Saisons. Unter den weiblichen Profis waren 90 Prozent in Liga ein, im Mittel elf Spielzeiten.
Im Fokus stehen die Auswirkungen extremer physischer Belastungen während der aktiven Karriere auf die Gesundheit im mittleren und höheren Lebensalter von ehemaligen Fußball-Profis. Teilnahmekriterien sind ein Alter zwischen 40 und 69 Jahren und eine aktive Spielzeit von mindestens einem Jahr in der ersten oder zweiten Bundesliga.
Die SoccHealth-Studie wird vom Deutschen Fußballbund, der Deutschen Fußball Liga, der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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