Zwei Millionen Euro für Hitzepläne in Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf – Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat ein mit zwei Millionen Euro ausgestattetes Förderprogramm für Hitzepläne in den Kommunen aufgelegt. Aktionspläne sollen helfen, die Auswirkungen extremer Temperaturen zu begrenzen, um Erkrankungen und Todesfälle zu verhindern.
Als mögliche Maßnahmen werden Begrünung und Entsiegelung der Städte, zusätzliche Schattenflächen und die Dämmung von Gebäuden genannt. Das Landeszentrum Gesundheit berät die Kommunen, wie hitzebedingte Risiken vermindert werden können.
„Wir erleben es auch in diesem Sommer wieder: Die Klimakrise trifft uns mit voller Wucht“, begründete NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) heute in Düsseldorf die Initiative. „Die Tage mit Temperaturen von mehr als 30, manchmal sogar 40 Grad, werden noch mehr zunehmen.“
„In den vergangenen Jahren wurde eine Reihe hitze- und wärmebedingter Höchstwerte gebrochen“, teilte das Ministerium mit. 2018 sei in NRW mit 76 Sommertagen – also einer Höchsttemperatur von mindestens 25 Grad Celsius – ein neues Maximum erreicht worden. Durchschnitt sind
36 Sommertage sowie acht Hitzetage mit mindestens 30 Grad. Am 25. Juli 2019 wurden in Duisburg-Baerl und Tönisvorst sogar 41,2 Grad Celsius gemessen.
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