1.571 registrierte Neuinfektionen in Deutschland

Berlin – Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom frühen heutigen Morgen 1.571 neue Infektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet. Am Tag zuvor waren es 1.507. Am vergangenen Samstag war mit 2.034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden.
Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6.000 gelegen. Die Zahl war nach den immer noch über 1.000 liegenden Werten im Mai in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder.
Experten zeigen sich besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an ihre Grenzen bringt.
Seit Beginn der Coronakrise haben sich mindestens 239.507 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert, wie das RKI heute Morgen im Internet meldete (Datenstand 28.8., 0.00 Uhr).
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronainfektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.288. Seit dem Vortag wurden drei Todesfälle mehr gemeldet. Bis heute Morgen hatten etwa 213.200 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung von gestern bei 0,83 (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen von vorgestern lag dieser Wert bei 0,94 (Vortag: 0,93). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.
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