20.000 Beatmungsgeräte für Kliniken bundesweit

Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat bei verschiedenen Anbietern insgesamt mehr als 20.000 Beatmungsgeräte gekauft. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor.
Angesichts der durch die Krisensituation verursachten weltweit erhöhten Nachfrage nach Beatmungsgeräten und den beschränkten Herstellungskapazitäten seien in erster Linie Produkte bestellt worden, die kurz- und mittelfristig für Deutschland lieferbar gewesen seien, erläutert die Bundesregierung in ihrer Antwort.
Man habe vor allem Geräte bestellt „die auf der Basis erster Behandlungserfahrungen in China oder Italien für die Beatmung von COVID19-Patienten geeignet“ gewesen seien, hieß es weiter. Die Geräte seien mit Zubehör und Verbrauchsmitteln für ein bis zehn Wochen ausgestattet. Zusätzlich habe das BMG Zubehör und Verbrauchsmittel für den achtwöchigen Betrieb von etwa 10.000 Beatmungsplätzen geordert.
Darüber hinaus sollte zu jedem ausgelieferten Beatmungsgerät eine Einweisung und Schulung des Personals sowie eine Funktionsprüfung durch den Hersteller beziehungsweise eine beauftragte Person stattfinden. Am Ende seien aber die Krankenhäuser für die sachgerechte Anwendung der Beatmungsgeräte verantwortlich.
„Es ist zu gewährleisten, dass die gesetzlichen Vorschriften des Medizinproduktegesetzes (MPG) eingehalten werden und nur qualifiziertes und eingewiesenes Personal Beatmungsgeräte anwendet, instand hält, aufbereitet und wartet“, schreibt die Bundesregierung.
Die Geräte wurden der Antwort zufolge zentral bestellt und dann den Gesundheitsministerien der Länder zugeordnet. Diese hatten die Aufgabe die Geräte bedarfsgerecht zu verteilen.
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