Vermischtes

Alkoholkonsum von Jugendlichen leicht rückläufig

  • Montag, 31. Oktober 2022
/Yeko Photo Studio, stockadobecom
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Berlin – Der Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist im vergangenen Jahr gegenüber 2019 zurückgegangen, also gegenüber dem Stand vor der Coronapandemie. Das berichtet die Bundesregie­rung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion „Die Linke“ im Bundestag.

Danach sank der Anteil der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen, die in den vergangenen zwölf Monaten vor ver­schiedenen Befragungen zum Alkoholkonsum im Jahr 2021 mindestens einmal Alkohol konsumiert hatten von 53 Prozent (2019) auf 47 Prozent (2021). In der Gruppe der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen hat sich diese Zwölf-Monats-Prävalenz des Alkoholkonsums hingegen nicht verändert.

Zurückgegangen ist laut Bundesregierung das Rauschtrinken: Es habe sich bei den unter 12- bis 17-jährigen Jugendlichen von 14 Prozent (2019) auf neun Prozent (2021) verringert, in der Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen Erwachsenen von 37 Prozent auf 29 Prozent. Von Rauschtrinken ist die Rede, wenn eine Person min­destens einmal in 30 Tagen mindestens fünf Gläser Alkohol bei einer Gelegenheit trinkt.

Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort daraufhin, dass der Koalitionsvertrag der Ampel vorsieht, die Re­ge­lungen für Marketing und Sponsoring bei Alkohol und Nikotin zu verschärfen. Vor dem Hintergrund und im Interesse eines verstärkten Kinder- und Jugendschutzes sowie Gesundheitsschutzes sei zu hinterfragen, ob die bestehenden Regeln noch ausreichend seien.

Es müsse analysiert werden, ob „insbesondere vor dem Hintergrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse An­passungen erforderlich sind“, schreibt die Bundesregierung. Dazu müsse aber geprüft werden, „welche Schritte zur Umsetzung des Koalitionsvertrages sachgerecht sind“.

hil

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