Anerkennung medizinischer Fachkräfte aus Drittstaaten: Fallmanager bewähren sich in Rheinland-Pfalz

Mainz – Fallmanager können dazu beitragen, dass medizinische Fachkräfte aus Drittstaaten schneller in Deutschland arbeiten können. Zu diesem Zwischenfazit kommt das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz (MWG RLP).
Es hat gemeinsam mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung das Projekt „Fallmanager“ initiiert. Darin werden Ärzte, Apotheker sowie Zahnärzte mit in Drittstaaten abgeschlossener Ausbildung dabei unterstützt, die deutsche Approbation zu erhalten.
Das Projekt gibt darüber hinaus Hilfestellung bei der Fachsprachenprüfung und der Suche nach einem Arbeitsplatz. Dies geschieht an drei Beratungsstandorten in Landau, Kaiserslautern und Mainz. Ergänzt wird das Angebot durch zusätzliche mobile Beratungsstandorte.
„In den letzten Jahren haben viele hochqualifizierte Menschen in unserem Land Zuflucht gesucht. Davon können wir profitieren, wenn wir sie beim Start in ihr neues Leben so gut wie möglich unterstützen“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).
Das Ministerium finanziert dafür zunächst für ein Jahr zwei Vollzeitstellen. Bis Ende vergangenen Jahres haben diese 201 Anträge von Ärzten bearbeitet, 33 von Apothekern und 100 von Zahnärzten.
Die Fallmanager unterstützen mit ihrer Arbeit auch die Antragsbearbeitung innerhalb des Landesamtes, erklärte dessen Präsidentin Heike Gorißen-Syrbe.
„Die Prüfung der Antragsunterlagen auf Vollständigkeit wird durch die externen Fallmanager abgedeckt. Somit bekommen wir als Landesamt direkt einen vollständigen Antrag vorgelegt und können uns auf die zügige Prüfung des Antrags auf Abgeschlossenheit der Ausbildung und Gleichwertigkeit konzentrieren“, sagte sie.
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