Anschubfinanzierung für Allergieinformationsdienst
Berlin – Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat ein Forschungsprojekt für ein qualitätsgesichertes und allgemeinverständliches Online-Informationsangebot zum Thema Allergien vergeben. Das dreijährige Forschungsprojekt „Allergieinformationsdienst – Das Allergieportal“ wird durch das Helmholtz Zentrum München umgesetzt und soll im ersten Halbjahr 2017 online gehen.
Neben dem Aufbau eines Online-Portals soll es ein umfassendes Qualitätssicherungskonzept geben. Ein wissenschaftlicher Beirat begleitet das Projekt. Nach der Anschubphase ist geplant, das Portal als dauerhaftes Angebot des Helmholtz Zentrums München zu etablieren. Neben dem Allergieportal sind weitere Angebote wie Informationsveranstaltungen für Patienten vorgesehen.
„Asthma, Heuschnupfen oder Lebensmittelallergien – Betroffene wissen, wie belastend Allergien sein können, und dass sie das tägliche Leben oft einschränken“, sagte Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe (CDU). Deshalb sei es entscheidend, dass sich Patienten auf vertrauenswürdige und verständliche Informationen verlassen könnten.
Das neue Allergieportal solle unabhängige, wissenschaftlich belegte Gesundheitsinformationen bündeln und leicht verständlich darstellen. „Damit wird es zu einem wichtigen Baustein für eine bessere Vorbeugung und Versorgung“, betonte der Minister.
Nach aktuellen Schätzungen sind in Deutschland derzeit etwa 20 Prozent der Erwachsenen von einer allergischen Erkrankung betroffen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: