Vermischtes

Startschuss für Allergieinformations­dienst

  • Mittwoch, 12. April 2017
/Matthias Stolt, stock.adobe.com
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Berlin – Mit dem Allergieinformationsdienst geht morgen ein neues onlinebasiertes In­for­mationsportal rund um das Thema Allergien an den Start. Das Angebot wurde vom Helm­holtz-Zentrum München im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) ent­wi­ckelt. Es ist Teil eines Forschungsprojekts zur Erstellung und Evaluierung eines quali­täts­gesicherten und allgemeinverständlichen Informationsangebots zum Thema Aller­gien.

„Mehr als jeder Fünfte leidet in Deutschland unter eine Allergie“, betonte Bundesge­sund­­heits­minister Hermann Gröhe (CDU) heute in Berlin. Gerade jetzt in der Pollenzeit erleb­ten be­son­ders viele Menschen, wie belastend Allergien sein könnten und wie sie das täg­­liche Le­ben auf vielfältige Weise beeinträchtigten. Mit dem Allergieinformations­dienst will das Ministerium eine Orientierungshilfe zum Thema Allergien bieten und Informatio­nen für Patienten verbessern.

„Trotz des drastischen Anstiegs allergischer Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten ist deren Erforschung bislang nur unzureichend vorangekommen“, erklärte Günther Wess, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums München. Er wies darauf hin, dass das Institut gemeinsam mit Partnern ein Allergieforschungsprogramm ent­wickelt hat und dessen Umsetzung in den nächsten Jahren voranbringen will. „In diesem Zuge ist es uns ein großes Anliegen, mit dem Allergieinformationsdienst das Wissen aktuell, unab­hängig und direkt aus der Wissenschaft weiterzugeben an die Betroffenen, für die wir letztendlich forschen“, sagte er.

Die Freischaltung des onlinebasierten Angebots soll der erste Schritt zu einem um­fas­senden Informationsangebot sein. Die Informationen auf der Internetseite etwa zu Krank­heitsbildern und Therapien werden laut Ministerium in den nächsten zwei Jahren nach und nach weiter ausgebaut. Zusätzlich sollen ein monatlicher Newsletter, eine Nach­rich­ten-App, Erklärvideos und eine Plattform für klinische Studien erstellt sowie Patientenin­formationstage und Telefonaktionen durchgeführt werden.

EB

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