Vermischtes

Asklepios: Der Gewinn schrumpft

  • Donnerstag, 22. November 2018

Hamburg – Der Asklepios-Konzern muss im 3. Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften. Wie der Konzern heute mitteilte, schrumpfte der Gewinn nach Steuern (EAT, Jahresüberschuss) von 123,5 Millionen Euro Ende September 2017 auf 98,8 Millionen Euro (Ende 3. Quartal). Das ist ein Minus von 20 Prozent.

Das operative Ergebnis vor Steuern und Abgaben (EBIT) verringerte sich um 13 Prozent auf 141,9 Millionen Euro (2017: 163,1 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern, Abschreibungen, Zinsen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen (EBITDA) sank um 6,7 Prozent auf 252,9 Millionen Euro (2017: 270,9 Millionen Euro).

Das Konzernergebnis liege aufgrund gestiegener Aufwendungen im Klinikbetrieb unter Vorjahr, hieß es von Asklepios. Wie bereits im ersten Halbjahr sei ein anhaltender Kostenanstieg insbesondere beim Personal sowie durch regulatorische Veränderungen des Krankenhausstrukturgesetzes und den Fixkostendegressionsabschlag zurückzuführen, hieß es. Daneben hätten Änderungen im Prüfungsprozess des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung die Zahlungsströme beeinflusst.

Wegen der steigenden Kosten und regulatorischen Eingriffe wolle man „mit Nachdruck den Aufbau neuer Geschäftsfelder“ vorantreiben, erklärte Kai Hankeln, CEO von Asklepios, heute. Ein wichtiger Treiber seien digitale Angebote, die Kosten senken und das Serviceangebot für Patienten steigern sollten. „Dazu plant Asklepios mittelfristig, eine offene Entlassmanagement-Plattform für die effizientere Zusammenarbeit mit Reha-Einrichtungen, Heil- und Hilfsmittelanbietern sowie Krankenkassen zu gründen“, kündigte Hankeln an.

Den Umsatz konnte Asklepios in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres steigern. Die Umsatzerlöse stiegen um 4,6 Prozent auf 2,536 Milliarden Euro (2017: 2,425 Milliarden Euro). Die Gesundheitseinrichtungen der Asklepios Gruppe behandelten dabei im Zeitraum von Januar bis September 2018 1,681 Millionen Patienten. Das ist etwas weniger als im gleichen Zeitraum 2017. Da waren es 1,684 Millionen.

Zum Asklepios-Konzern gehören bundesweit rund 160 Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren.

may

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung